Neuerscheinung: Ernst Mach und das Gedankenexperiment um 1900. Herausgegeben von Bernhard Kleeberg
10. März 2015
Special Issue der Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 38/1 (2015)
Volltext
[I]m vorliegenden Heft [werden] zentrale Aspekte der historischen Konjunktur kontrafaktischer Gedankenexperimente um 1900 herausgegriffen und näher diskutiert: ihre heuristisch-kritische Funktion in den Geschichtswissenschaften, ihre ökonomisch-effizienzsteigernde Funktion in sozialepistemologischen Debatten, ihre didaktische Funktion im Rahmen der Pädagogik und ihre produktive und innovative Funktion als kognitives Werkzeug. Über diese wissenschaftshistorische Kontextualisierung kontrafaktischer Gedankenexperimente kann, so die Hoffnung dieses Themenschwerpunkts, ein Beitrag dazu geleistet werden, die Geschichte der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften als eine gemeinsame Geschichte zu begreifen.
Die im vorliegenden Heft versammelten Beiträge gehen auf einen im April 2013 an der Universität Konstanz veranstalteten Workshop zum Thema „Kontrafaktische Gedankenexperimente zwischen Natur- und Geisteswissenschaften, 1880–1930“ des wissenschaftshistorischen Teilprojekts der Forschergruppe „Was wäre wenn? Zur Bedeutung, Epistemologie und wissenschaftlichen Relevanz von kontrafaktischen Aussagen und Gedankenexperimenten“ zurück. (Herausgeber)
Mit Beiträgen von Julian Bauer, Florian Ernst, Karin Krauthausen und Monika Wulz.
Prof. Dr. Bernhard Kleeberg ist Juniorprofessor für Wissenschaftsgeschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität Konstanz. Er ist maßgeblich beteiligter Wissenschaftler des Exzellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration“.